IN DEN WOLKEN Die Reise im Ballon der Sarah Bernhardt

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Sarah Bernhardt

In den Wolken

Abenteur eines Stuhls

72 Seiten

Zahlreiche Illustrationen von August Ohm
28 x 21 cm
Hardcover mit Fadenheftung

ISBN 978-3-936406-54-2


Sarah Bernhardt, die Theatergöttin des Fin de Siècle, der erste Weltstar der Bühne, erobert den Himmel über Paris. Im Jahr der Weltausstellung 1878 begeistert sie das Publikum als Doña Sol in dem Stück Hernani von Victor Hugo an der Comédie-Française, während nur wenige Meter entfernt, in den Tuilerien, der große Fesselballon des Henry Giffard täglich in den Himmel aufsteigt. Vor dem Bau des Eiffelturms bot sich mit diesem Aufstieg ein unvergleichlicher Panoramablick. Nichts ist glückhafter als der Blick aus der Höhe, bemerkt Roland Barthes zu dieser euphorisch stimmenden Sicht auf Paris. Und unversehens kommt Sarah Bernhardt zu ihrem Auftritt als Pionierin der Lüfte. Eigens für sie wird ein Doña Sol getaufter Ballon hergerichtet und so starten ein junger Ballonfahrer, der Maler Georges Clairin und die unerschrockene Sarah Bernhardt zu einem Abenteuer, das von ihr selbst aus der überraschenden Perspektive eines einfachen Pariser Strohstuhls, der ihr eigentlich nur als Sitz dienen sollte, erzählt wird. In den Wolken, Sarah Bernhardts 1878 im Original erschienene Erzählung, ist hier erstmals in deutscher Sprache erhältlich. 

Akteure

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Sarah Bernhardt (* 22. Oktober 1844 in Paris; † 26. März 1923 ebenda); war eine französische Schauspielerin. Sie gilt als die berühmteste Darstellerin ihrer Zeit und war einer der ersten Weltstars.

Georges Clairin war ein französischer Maler. Er illustrierte die Originalausgabe des Buchs. Sein berühmtes Porträt der Bernhardt befindet sich im Grand Palais in Paris.

Presse

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Sandra Krämer, Das Ärzteblatt, November 2019
1878: Auf einer insgesamt 77 Hektar großen Fläche zwischen Champ de Mars und Chaillot-Hügel bestaunen die Besucher der Exposition Universelle Internationale die Exponate der fast 53 000 Aussteller. Eine der faszinierendsten Attraktionen ist der Fesselballon Henri Giffards, der mehrmals täglich an einem 600 Meter langen Seil im Hof des Jardin des Tuileries aufgelassen wird. Nur wenige Hundert Meter entfernt, im Palais Royal, bewundern die Besucher der Comédie-Française derweil ein Schauspiel anderer Art: „die Göttliche“ in der Rolle der Dona Sol aus Victor Hugos Drama „Hernani oder die kastilische Ehre“. Weder das Publikum noch Sarah Bernhardt selbst ahnen zu diesem Zeitpunkt, dass auch sie schon bald zusammen mit dem Aeronauten Godard und dem Maler Clairin in einem eigens für sie konstruierten und auf „Dona Sol“ getauften Ballon über Paris schweben wird. Weil „mein träumerisches Wesen mich fortwährend in höhere Sphären entführt“, erklärt die exzentrische Schauspielerin ihre Prädestination für das Ballonfahren und wirft „berauscht von dem plötzlichen Gefühl der Erhabenheit (…) fröhlich Ballast auf die Erdenwesen am Boden ab“. Auch beruflich schwebt Bernhardt auf der Höhe ihres nationalen Erfolges. ...